Ein Lohn zum Leben in Winterthur und Zürich
Am 18. Juni stimmten in Winterthur 65.5 Prozent und in der Stadt Zürich sogar 69.4 Prozent der Stimmbürger:innen für einen Mindestlohn. Vielen Dank für eure Stimmen!
Der Mindestlohn wird bei Einführung im Januar 2024 in beiden Städten bei etwa 23.90 Franken liegen. Wir schätzen, dass eine mittlere fünfstellige Zahl an Tieflohn-Beschäftigten ab kommendem Jahr mit zum Teil deutlichen Lohnerhöhungen rechnen kann. Ausserdem gehen wir davon aus, dass auch viele Löhne oberhalb der Mindestlohn-Grenzen angehoben werden. Damit bleiben gewisse Lohnunterschiede zwischen Angestellten gewahrt, wenn sie etwa eine Ausbildung, oder etwas mehr Berufserfahrung haben.
Wirtschaftlich führen diese Lohnerhöhungen zu mehr Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern, weniger Altersarmut und natürlich zu weniger Menschen, die sich ein würdevolles Leben in den beiden Städten – trotz Vollzeitarbeit – nicht leisten können.
Leider zeigen sich unsere Gegner:innen aus dem Abstimmungskampf als schlechte Verlierer:innen: Obwohl sie keine Aussichten auf Erfolg haben, wollen sie bis vor das Bundesgericht ziehen, um das klare Ergebnis der Volksabstimmungen zu kippen. So wollen sie die Einführung verzögern, damit sie ihre Angestellten noch ein paar Monate länger zu Dumpinglöhnen beschäftigen können.