Ein Lohn zum Leben

Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Lohn leben können. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein - gerade in der reichen Schweiz. Leider sieht die Realität anders aus. Darum braucht es jetzt einen Mindestlohn in Kloten.

Tieflöhne belasten die Familie

Der Alltag wird immer teurer. Doch während Krankenkassenbeiträge und Mieten immer weiter steigen, bleiben die Löhne tief. Für viele ist es kaum möglich, am Monatsende alle Rechnungen zu bezahlen. Kino, Ferien oder Restaurantbesuche werden zum unbezahlbaren Luxus. Und weil der Lohn nicht reicht, arbeiten Angestellte mit Tieflöhnen viel länger als der Durchschnitt. Darunter leidet die ganze Familie.

Wichtige Arbeit verdient richtigen Lohn

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir auf die Angestellten im Verkauf, in der Reinigung und im Transport unglaublich wichtig sind. Nur mit ihnen funktioniert unsere Gesellschaft. Das sollte sich auch in den Löhnen widerspiegeln. 

Tieflöhne führen zu Altersarmut

Nicht nur Berufseinsteiger haben einen tiefen Lohn: Zwei Drittel der Angestellten mit Tieflöhnen sind älter als 30 Jahre. Sie stehen mitten im Berufsleben, leisten viel und bringen Erfahrung mit. Aber wenn sie den Grossteil ihres Arbeitslebens nur einen tiefen Löhnen erhalten, droht ihnen nach der Pensionierung trotz allem Altersarmut. Das muss sich ändern.

Gute Erfahrungen mit Mindestlöhnen

Erfahrungen aus der Schweiz und dem Ausland zeigen, dass ein Mindestlohn nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führt. Diese Erkenntnis setzt sich auch in der Schweiz durch. Neuenburg, Jura und der Tessin haben bereits Mindestlöhne, genau wie Basel und Genf – die beiden anderen Flughafen-Städte der Schweiz. In Winterthur und Zürich steht er auch zur Abstimmung.

Darum JA zum Mindestlohn am 28. November!